10 Jahre Filmklassikerabende

Bericht zum 61. Filmklassikerabend und 10-jährigen Jubiläum dessen am 10.11.2019

Schon drei Tage vor der Veranstaltung begann die Vorbereitung einer thematisch passenden Torte in der Küche der Saxonenwohnung. Auch ein anders geheimes Projekt war in der Mache.

Wie an jedem normalen Filmklassikerabend kam Chip in die Saxonen-WG und ließ in Dauerschleife einige Trailer laufen, bis alle Teilnehmer sich im Wohnzimmer eingefunden hatten. Sogar zwei Gäste der ATV Saxonia beehrten uns bis kurz vor Beginn des Hauptfilms.

Doch bevor es wie gewohnt weiterging, sollte es anlässlich des Jubiläums eine Ehrung unseres Alten Herren Chips geben. Eine mit 10 Kerzen verzierte Torte erhellte den abgedunkelten Raum, als ihre Schöpferin Dobby mit ihr eintrat. Vielen Dank für 10 Jahre Filmklassiker Chip, war ihre Botschaft. Wie eine Filmrolle sah sie aus, um sie herum ein Filmstreifen aus Fondant, auf dem zu sehen ist, wie der Zirkel unserer Verbindung gezeichnet wird. Zwischen den Kerzen mit Erdnuss und salzigem Karamell ummantelte Pralinen und im Inneren zwischen den Biskuitböden eine Lage Erdnussbutter und eine Lage Himbeeren. Zusätzlich hat Mac frITti seine Photoshopkünste gezeigt und Chips Gesicht in vier Filmplakate montiert. Besonders lustig ist die Version von Pulp Fiction, in der Chip eine bärtige Dame auf einem Bett liegend darstellt. Die Überraschung war sehr gelungen und alle freuten sich mit Chip!

Die Filmrollentorte von Dobby für Chip

Die Vorfilme, die er uns zeigte, waren passend zum Genre des Films ausgesucht. Wir sahen einen Bühnenauftritt der Band Oomph!, mit dem Lied „nie wieder Krieg“ und eine kurze Reportage über das Milgrim-Experiment (bei dem es darum geht, dass Menschen unter Anweisung einem Probanden Elektroschocks gaben, die ihn hätten umbringen können, wäre er nicht ein Schauspieler gewesen).

Dann kam die Auflösung des Filmrätsels, zu dem fünf richtige Lösungen eingereicht wurden. Der digitale Würfel entschied über den Gewinner des Gutscheins für das neu eröffnete Astor-Filmtheaters (ehemals C1-Cinema).

Endlich kommen wir zum Film. Auf dem Sofa wurden nach dem Verschwinden unserer Gäste die Plätze neu verteilt und nun konnten wir dem schwarz-weißen Streifen folgen, der von einer „nicht nennenswerten Begebenheit“ zum Ende des zweiten Weltkrieges erzählte, bei der eine Gruppe Jungen, die gerade ihren Ersten Tag bei der Armee hinter sich gebracht hatten und in der Nacht geweckt wurden, um mit den anderen Soldaten an die Front auszurücken, weil die Amerikaner angriffen. Ihr ehemaliger Lehrer bat den Offizier, die unerfahrenen Kinder an einem ungefährlichen Posten, nämlich an der Brücke vor der Stadt, abzustellen, was ihnen im Nachhinein zum Verhängnis wurde. Als nämlich ihr Truppenführer auf der Suche nach Kaffee erschossen wurde und die anderen Soldaten den Rückzug antraten, blieben diese Jungen mit voller Ernsthaftigkeit und anerzogenem Gehorsam, Pflichtbewusstsein und Entschlossenheit, jeden Quadratmeter ihres Vaterlandes mit ihrem Leben verteidigen zu wollen, auf ihrem Posten an der Brücke. Und so ließen sie ihr Leben im Gefecht mit dem in Panzern herannahenden Feind. Bis auf einen, der dafür sorgte, dass seine Geschichte noch lange erzählt werden kann.

Auf dieses schwer verdauliche Thema folgte eine nicht zu verachtende Diskussion. Die daraufhin nachdenklich gestimmten Saxonen verließen nach und nach das Wohnzimmer und blickten auf eine gelungene Veranstaltung zurück.