Braveheart Battle 2014

Nach Wochen und Monaten des harten Trainings machte sich eine kleine Truppe aus verrückten und wagemutigen Saxonen auf den Weg in Richtung „Hölle“ alias Münnerstadt. Neben Rosa, Micha und Dr. Best begleitete traditionell Hägar die Läufer als seelische Unterstützung.

Wie jedes Jahr erfolgte die Anreise zum Battle am vorherigen Tag. Dafür holte Hägar Rosa und Dr. Best mit seinem neuen Wohnwagen im Magniviertel pünktlich um 18 Uhr ab. Zur Einstimmung auf den Lauf aßen wir im Auto Nudeln und erzählten uns viele lebhafte Geschichten. Gerade letzteres führte dazu, dass wir an mehreren Ausfahrten an der Autobahn unbemerkt trotz Navi vorbei fuhren und so einen längeren Weg über die Dörfer in kauf nehmen mussten.

Nach mehreren Stunden im Auto und dem durchqueren mehrerer kleinerer Dörfer kamen wir schließlich gegen 24 Uhr in Münnerstadt an. Müde bauten wir unser Zelt, welches wie jedes Jahr neben einem Acker auf den Höhen der Kleinstadt lag, auf. Es folgte eine kalte Nacht mit warmen Gedanken an den bevorstehenden Lauf durch die „warme“ Hölle.

Am nächsten Morgen standen wir bereits gegen 7 Uhr auf und aßen gemeinsam mit Hägar in seinem Wohnwagen Frühstück. Kurze Zeit später traf auch Micha ein, sodass wir nach dem Abholen der Startunterlagen und mehreren kleinen Toilettengängen gemeinsam an den Start gingen.

Dieses Jahr starteten wir die 28 km in der Mitte der zweiten Startergruppe. Unzählige natürliche und künstliche Hindernissen, 40 Flussdurchquerungen, Schwimmpassagen, Bergläufe und die lange Distanz verlangte uns alles ab. Mit jedem qualvollen Meter kamen wir dem Traum, ein Braveheart zu werden, näher. Körperlich gezeichnet erreichten wir alle das Ziel.

Besonders hervorzuheben sind die herausragenden Leistungen aller für die ASV Saxonia Leonis an den Start gegangenen Läufer. Im härtesten Rennen dieser Art erreichten Rosa und Micha nach nur 3:46 h das Ziel. Rosa belegt damit den 27. Platz der Frauen. Dr. Best kam nach 2:30 h ins Ziel und erkämpfte sich damit den 10. Platz von knapp 3000 Startern.

Nach einer kleinen Stärkung im Zielbereich traten wir die Heimreise in Richtung Braunschweig an. Nachdem kleinere Problemen beim Ausparken mit dem Wohnwagen behoben werden konnten, erreichten wir ohne Umwege die Autobahn. Unsere Heimfahrt gestaltete sich als höchst entspannt, als plötzlich hinter uns die Funken flogen und sich das rechte Rad des Wohnwagens samt Lager von uns verabschiedeten. Es folgten Minuten des Wartens auf den ADAC und eine waghalsige Bergungsaktion auf der Autobahn. Nachdem der Wohnwagen zu einer nahegelegenen Werkstatt abgeschleppt worden war ging es endlich weiter Richtung Braunschweig. Müde und total erschöpft, weniger vom Lauf sondern eher von der Bergungsaktion, trafen wir gegen 23:30 Uhr im Magniviertel ein.

An dieser Stelle vielen Dank an Hägar für den wie immer vorbildlichen Support. Als Fazit ist festzuhalten, dass der Braveheart Battle 2014 viel Spaß gemacht hat und wir auch nächstes Jahr die Strapazen auf uns nehmen werden. Pünktlich um 0:01 Uhr hatten sich Rosa und Dr. Best bereits für 2015 angemeldet. Einmal Braveheart, immer Braveheart!

Dr. Best