ATB-Tag in Hennef 3.-5.11.2017

Wir fuhren am Freitag schon früh los, gegen 14 Uhr, damit Hägar vor Ort noch die Kasse prüfen konnte, was dann aber aufgrund eines Unfalls auf der Autobahn doch etwas verzögert wurde und wieder in einer hägktischen Hägar-Aktion endete. Tinkerbell und ich fügten uns unserem Schicksal und sahen es locker. Das einzige, was uns beschäftigte war die Frage, welche ATB-er schon in der Aktivenunterkunft waren und uns eine Weichbodenmatten zum Übernachten reservieren würden. Das nächste Problem war dann: Wie bekommen wir den Bierkasten aus dem Auto mit zum Begrüßungsabend, ohne ihn 2 km zu tragen oder eben noch das Auto nehmen zu müssen. Kurzerhand rief Hägar ein Taxi für 6 Personen und wir nahmen noch Palawatsch und Kakadu, sowie eine weitere Person mit. Vom Hunger geplagt begaben wir uns in die nächste Dönerbude, bestellten uns Drehspießtaschen und der gute Herr hinter dem Tresen, der ständig die Zunge herausstreckte und das Fleisch sehr knusprig anbriet, gab uns etwas zu essen. Vor der Dönerbude hatte sich ein Kreis um den Bierkasten gebildet, zu dem nach und nach weitere ATB-er sowie Chip und Vladimir dazustießen. Zuletzt hatte ein Pfandsammler seine Chance gewittert und Tinkerbell solange um den Kasten angebettelt, bis er schließlich grimmig zustimmte, woraufhin unser Freund seinen Bollerwagen komplett ausräumte und umsortierte. Außerdem sammelte er alle Bierreste aus den eben errungenen Flaschen in einer Flasche, um sie schlussendlich auf dem Gehweg auszugießen. Wir wunderten uns sehr, zogen dann aber endlich 100 m weiter zu der Gastwirtschaft, in der der Begrüßungsabend stattfand. Die Location befand sich direkt am Bahnhof und man sah durch die Fenster die S-Bahnen vorbeifahren. Vladimir zog sich gegen 23:45 zurück und verpasste damit den Mitternachtsschrei, der von einem stimmlich angeschlagenen Clausthaler spontan eingefordert wurde und wir feierten noch ein bisschen weiter, redeten mit alten Bekannten und Neuzugängen. Dabei musste ich feststellen, dass ich mich echt lange nicht mehr auf ATB-Veranstaltungen habe blicken lassen, denn viele, die auch schon seit einem Jahr oder länger dabei sind fragten, ob ich neu sei. Von anderen waren mir die Namen komplett entfallen. Und doch war es insgesamt ein sehr schöner Abend, der Lust auf den Rest des Wochenendes machte.

Am nächsten Morgen standen wir sehr früh auf, ich glaube es war gegen 8 Uhr und schleppten uns zum Frühstück, wo wir die teuer bezahlten Essensmarken doch nicht vorlegen mussten. Mac frITti und Lassie-faire trudelten auch um kurz vor 9 ein um noch zu essen und dann zu spät zur Sitzung zu kommen. Es war eigentlich ganz spannend, außer für Vladimir, dem ich Papier und Stift in die Hand drückte, damit er nicht wieder einschlief. Das nächste ATB-Fest und die nächsten beiden ATB-Tage sind schon in der Organisation und für 2021 gibt es auch schon einen Ort. Übrigens ist Schach jetzt offizielle Sportart im ATB und kann auch beim ATB-Fest in Reutlingen im Mai gespielt werden (Turnen irgendwie nicht, aber man muss ja Prioritäten setzen). Außerdem ist Mörtel jetzt KV-Koordinator und der neue Vorort wurde komplett von der ATSV Gothania Jenensis zu Frankfurt gestellt.

Zum Festkommers waren Fritti und Lassie unsere Chargierten und in der Corona waren wir mit sechs Saxonen und Vladimir vertreten. Lokale Vertreter erzählten viel von der „Spocht“-halle (charmanter Dialekt) in der wir uns befanden und vom „Spocht“ in der Region. Die Festrede bezog sich auf das Thema Europäische Union und war tatsächlich sehr interessant. Nach unzähligen Ehrungen wurde der Vorort gewechselt und die Chargierten zogen aus. Alle Saxonen außer mir suchten schon bald das Weite oder die Unterkunft der ADAH’s auf. Die übrigen ATB-er feierten noch weiter mit Spontankneipe und Stafetten bis einige viele Gläser zu Bruch gegangen waren und wir aus der Halle gefegt wurden. Der Weg von der Festhalle bis zur Aktivenunterkunft (ca. 100m) dauerte noch über eine halbe Stunde.

Am Morgen frühstückte ich noch für 5 Leute und fuhr mit Hägar und Chip zurück nach Braunschweig fuhr. Dabei kam zur Sprache, ob es für unsere Aktiven überhaupt möglich ist, in den ATB-Vorort zu kommen, denn bei der Amtsübergabe werden traditionell die ATB-Zipfel weitergegeben und von da an am eigenen Zipfelbund getragen. Aber das ist ein anderes Thema und ich denke auch nicht, dass wir in absehbarer Zeit einen Vorort stellen werden…