Erstipaddeln mit Zwiebelkuchen und Federweißer

Am 13.Oktober fanden sich um 12 Uhr Mittags an der WG 10 Verbindungsgeschwister und 5, die es noch werden wollen, ein um zusammen Paddeln zu gehen. Der Tag war, wie die vorangegangene Woche, von herrlichem Wetter geprägt und so kam es mit ein wenig Verspätung zur Kanuwanderung über den Rebenring direkt an die Oker. Die ersten Kanus wurden zu Wasser gelassen, mit Federweißer und Personen beladen, wobei es an ein Wunder grenzte, dass nicht zu diesem Zeitpunkt schon jemand ins Wasser gefallen ist. Auf dem Wasser sind drei weitere Mitglieder mit einem extra gemieteten Kanu dazugestoßen. Nachdem alle Boote im Wasser waren, ist aufgefallen, dass niemand an Bier gedacht hatte und der Sündenbock wurde prompt festgelegt. Unter größtenteils spaßigem und teils ernstem Getöse über solche Zustände ging die Kanu-Tour um die Innenstadt los. Von einer Brücke haben die zwei Zwiebelkuchenvorbereiter, die zurückgelassen werden mussten, noch ein paar Bilder geschossen, bis wir auf der ruhigen Oker im warmen Sonnenlicht dahinglitten. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit funktionierte das Lenken bei Allen erstaunlich gut. Die ersten Federweißer wurden zwei Kurven nach dem Zu-Wasser-lassen geöffnet und für äußerst süß und nur ungenügend alkoholisch befunden. Die Atmosphäre war trotz dessen sehr ausgelassen und entspannt, gerade die Dankbarkeit für so gutes Wetter war deutlich zu spüren. Eine Weile später kam es zu einem ersten Zwischenstopp als sich von einem Kanuverleih Bier gekauft wurde, natürlich vom Boot aus. Bis in den Bürgerpark paddelten wir ansonsten gemütlich dahin. Das Eisenbüttler Wehr nahmen wir mit einem kleinen Umweg noch mit. Dort haben wir eine kurze Pause gemacht und Baguette mit Dips gegessen. Ein paar Kanus fuhren mit Abklatschen und Applaus die Kanurutsche runter. Zum Ende der Pause wurden einige Bootskonstellationen und ein paar Sitzplätze vertauscht. Von da aus ging es in spaßiger Runde weiter die Innenstadt umrunden. Die Vorfreude auf den Zwiebelkuchen stieg. Bis wird nach einer weiteren Wehrüberquerung schlussendlich ganz entspannt im Gaußpark die Kanus aus dem Wasser holten. Hier ergab sich in einem aufschaukelnden Moment eine ausgewachsene Kastanienschlacht. Die abschließende Kanumigration ging deshalb ein wenig hektisch zu, sodass es zur Mitnahme eines geliehenen Paddels kam. Dieses konnte allerdings ohne große Komplikationen am folgenden Tag zurückgebracht werden. Nach gemeinsamem Putzen und Verstauen der Boote konnte endlich der Abend beginnen. Insgesamt hat die Tour etwa viereinhalb Stunden in Anspruch genommen, dazu kamen noch Verspätung am Anfang und das Putzen der Boote, sodass es nicht mehr lange dauerte bis die ersten Gäste zum Zwiebelkuchen und Federweißer kamen.

Den ganzen Tag über standen unsere fleißigen Zwiebelkuchenbäcker in der Küche, sodass nun fünf Pfannen voll Zwiebelgemüse, drei davon vegetarisch, und eine riesige Plastikwanne voll Teig in der Küche nur noch auf die Zubereitung warteten. Zur selben Zeit als das Wohnzimmer mit guter Laune erfüllt wurde, sind in der Küche die Öfen vorgeheizt worden. Die letzten Schritte für den Zwiebelkuchen wurden erledigt. Der Hunger und der verlockende Duft wurden immer mehr, bis es zur Erlösung durch die lang ersehnten Worte kam: „Zwiebelkuchen ist fertig“. Der Abend nahm von diesem Zeitpunkt an einen sehr entspannten Verlauf. Der liebevolle Gästebucheintrag  wurde als besonders engagiert hervorgehoben und fleißig unterschrieben und am späten Abend noch ein Gruppenbild für dieses gemacht. So verklang der Abend des 13. Oktobers und bleibt hoffentlich allen Beteiligten äußerst positiv in Erinnerung.